Karrierechancen als Baumaschinenführer: Ein Blick hinter die Kulissen

Baumaschinenführer werden in der gesamten Schweiz gesucht. Es fehlt an Nachwuchs und an Baumaschinenführern, die an unterschiedlichen Orten in der Schweiz eingesetzt werden können. Auch die Karrierechancen in diesem Bereich sind sehr gut. Bagger, Radlader, Lader, Raupen- und Saugbagger sowie verschiedenste andere Baufahrzeuge wollen auch in Zukunft bedient werden. Für die Führer dieser Spezialmaschinen tun sich aber, wenn sie ausreichend Erfahrung gesammelt haben, auch andere Karrierechance auf.

Baumaschinenführer in der Schweiz

In der Theorie gibt es in der Schweiz keine keinen formalen Führerschein oder sonstigen Ausbildungsnachweis für Baumaschinen, der in der gesamten Eidgenossenschaft gilt. In der Praxis benötigen die meisten Baumaschinenführer jedoch eine fundierte Ausbildung, die entsprechend dokumentiert ist. Die Kantone Neuenburg, Wallis, Waadt und Genf haben ihre eigenen kantonalen Bestimmungen erlassen und schweizweit gibt es zahlreiche Auflagen und Anforderungen, die einen anerkannten Ausbildungsnachweis vorsehen. Um eine Karriere als Baumaschinenführer zu starten, ist also fast immer eine Ausbildung nötig und in allen Fällen sinnvoll.

Der Baggerfahrer auf der Baustelle

Wer an Baumaschinenführer denkt, dem kommt zuerst der klassische Baggerfahrer auf einer Baustelle in den Sinn. Tatsache ist jedoch, dass es auch in anderen Branchen eine grosse Nachfrage nach Baumaschinenführern gibt. Der Landschaftsbau gehört dazu, aber auch der Im- und Export von Rohstoffen; im Verkehrswegebau, bei Infrastrukturprojekten und in vielen anderen Bereichen werden Maschinenführer für grosse Spezialmaschinen, Kranführer und Baggerfahrer gebraucht und gesucht.

Der Verdienst als Baumaschinenführer

Wenn es hier um um das Thema «Karrierechancen als Baumaschinenführer: Ein Blick hinter die Kulissen geht», darf natürlich die Frage nach dem Verdienst in diesem Beruf nicht fehlen. Als Führer einer Bau- oder Spezialmaschine kann man zwischen 3.350 und 7.500 CHF verdienen. Das ist vom Lebensalter, der Erfahrung, der Branche, dem eigenen Ausbildungsstand und natürlich dem Arbeitgeber abhängig. Der Lohn kann sich also durchaus sehen lassen. Und da viele Firmen Baumaschinenführer suchen, werden manchmal zusätzliche Vergünstigungen gewährt.

Die Zukunft der Baumaschinen

Bei Baumaschinen handelt es sich um grosse Spezialmaschinen, die vielseitig eingesetzt sowie oft in unwegsamen Gelänge genutzt werden und technischen Entwicklungen unterliegen. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass der Beruf des Baumaschinenführers durch künstliche Intelligenz, Robotik oder andere Erfindungen abgelöst wird. Der Beruf gilt als sehr zukunftssicher. Er wird  allerdings in den nächsten Jahren und Jahrzehnten anspruchsvoller werden, da die Baumaschinen selbst komplizierter werden. Bordcomputer gehören bei modernen Spezialmaschinen heute schon zur Standardausrüstung. Die Nachfrage nach Baumaschinen bei Baumassnahmen, grossen Infrastrukturmassnahmen, im Landschaftsbau, dem Verkehrswegebau und anderen Branchen ist gesichert und wird in Zukunft vermutlich ebenfalls zunehmen. Der Beruf des Baumaschinenführers ist also gesichert und erfahrenes Personal wird auch zukünftig stark nachgefragt sein.

Der Berufsalltag eines Baumaschinenführers zeichnet sich in erster Linie durch Abwechslung aus. Unterschiedliche Baustellen, Einsatzorte und Aufgaben bringen tägliche Herausforderungen mit sich. Sicherheitsrelevante Arbeiten werden an erfahrene Führer der entsprechenden Maschinen vergeben. Gut qualifizierte und erfahrene Baumaschinenführer haben auch fern ihrer Spezialmaschinen gute Karrieremöglichkeiten. Durch ihre Erfahrung sind sie wertvolle Manager und Berater für Firmen, die diese Maschinen einsetzen, können in der Ausbildung des Nachwuchses in diesem Beruf tätig werden oder eine Nische in ihrer Branche finden und den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit wagen.